Mordfall Nipsey Hussle: Angeklagter schuldig gesprochen
2019 hatte Eric R. Holder Jr. den Rapper, der sich gegen Gewalt zwischen Gangs einsetzte, erschossen. Jetzt wurde er schuldig gesprochen.
- Im Jahr 2019 wurde der erfolgreiche Rapper Nipsey Hussle erschossen.
- Sein Tod hatte weitläufige Auswirkungen auf die HipHop-Szene der USA.
- Jetzt wurde der Angeklagte wegen Mordes schuldig gesprochen.
Im HipHop-Umfeld sind brutale Verbrechen leider nach wie vor nicht selten. 2019 wurde ein Star selbst zum Opfer von Gewalt: Der Rapper Nipsey Hussle wurde vor einem seiner Kleidungsgeschäfte in Los Angeles von einem zunächst Unbekannten erschossen. Nun, drei Jahre später, wurde der Angeklagte Eric R. Holder Jr. schuldig gesprochen. Wie die New York Times berichtet, entschied die Jury, dass es sich bei der Tat um „first-degree murder“ handelte, also Mord in der extremsten Form, die das US-Gesetzbuch kennt. Im September wird der 32-Jährige verurteilt werden, möglicherweise zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe.
Holder soll derselben Gang angehört haben wie einst Nipsey Hussle. Doch der Rapper hatte aus der Sicht seines Mörders den Tod verdient, weil er mit der Polizei kollaboriert haben sollte. Nach einer Konversation auf dem Parkplatz hatte Holder eine Waffe aus seinem Auto geholt und Hussle erschossen. Dass es sich bei dem Angeklagten um den Täter handelte, war aufgrund der vielen Zeuge außer Zweifel. Seine Verteidiger:innen hatten allerdings gegen eine Verurteilung wegen Mordes argumentiert, weil Holder spontan gehandelt habe und die Tat nicht geplant habe.
Nipsey Hussle war zum Zeitpunkt seines Todes ein erfolgreicher Rapper in Los Angeles gewesen. Besonders bekannt war er für seinen Einsatz, die Gewalt zwischen Gangs wie den Crips und den Bloods zu beenden, sein Tod erschütterte seine Community. Nach dem Mord haben viele andere Rapper auf ihn Bezug genommen, darunter Snoop Dogg. Erst vor kurzem hatte Kendrick Lamar in seinem Song „The Heart Part 5“ an Nipsey Hussle erinnert.