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„News of the Universe“ von La Luz: Lost in Space

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Auf „News of the Universe“ experimentiert La Luz mit verschiedenen Sounds, bleibt dabei aber meist lost in Space und irdisch-verträumt.

Neulich hieß es in den Nachrichten, es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis sich außerirdisches Leben auf der Erde zeige. Dass La Luz mit „News of the Universe“ auf diese Prophezeiung hinweisen wollen, ist möglich, schließlich bezieht sich das US-Trio mit seinem fünften Album auf die Science-Fiction-Autorin Octavia E. Butler. Mehr noch aber versucht La-Luz-Frontfrau und Songwriterin Shana Cleveland in den zwölf Songs ihre Brustkrebsdiagnose zu verarbeiten.

Entsprechend verunsichert und schwerelos, lost-in-space und irdisch-verträumt klingt das Album, das gerade mal 35 Minuten dauert. Was in aller Ambivalenz charmant bis herausfordernd sein könnte, ist eher unentschlossen bis langweilig. Zwar zeigt das Quartett auf seinem Debüt für Sub Pop alle psychedelischen Facetten von Surf bis Folk, experimentiert mit Gitarren, Synthies, Orgel und Schlagzeug, bleibt damit aber zu oft hinter den Erwartungen zurück, die es seit seiner Gründung vor zwölf Jahren beständig geweckt hat. Mehr wirkt „News of the Universe“ wie ein orientierungsloses Raumschiff, das nie richtig abhebt.

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