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„Radical Romantics“ Fever Ray: Queerness, Sexualität und Identität

„Radical Romantics“ Fever Ray

Auf „Radical Romantics“ wird der:die genderfluide Karin Dreijer alias Fever Ray erwartet radikal – doch auch unvermutet sanft.

Karin Dreijer trägt das Herz auf der Zunge. Wie der Titel verspricht, geht es auf „Radical Romantics“ viel um die Liebe, vor allem die romantische – aber nicht nur. Denn zum ersten Mal seit acht Jahren ist auch Dreijers Bruder Olof wieder mit dabei. Einst waren die Geschwister das Erfolgsduo The Knife, und so ist „Radical Romantics“ auch eine Rückkehr – auch wenn das Endprodukt eindeutig eine Fever-Ray-Platte ist, mit kreischenden Synths, krachenden Drums und unvermuteter Sanftheit.

„Did you hear what they call us?“, fragt Dreijer auf dem mit Olof geschriebenen Opener, einer von mehreren Songs, in der eine verschworene Gemeinschaft sich gegen die Masse stellt. „This is for Zacharias“, heißt es etwa in „Even it out“, „who bullied my kid in high school!“ Natürlich geht es auch um Queerness, Sexualität und Identität, für ein:e genderfluide Künstler:in wie Dreijer immer präsente Themen. Das Endurteil ist jedoch versöhnlich: Die Liebe kann uns retten. Was es dafür braucht, weiß Dreijer auch: „Wish me courage, strength and a sense of humor.“ Machen wir.

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