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„Nie wieder Krieg“ von Tocotronic: Die tröstende 13

Bandfoto Tocotronic
(Foto: Endres de Oliveira)

Mit ihrem 13. Studioalbum „Nie wieder Krieg“ bauen Tocotronic Barrikaden gegen all das, was uns in diesen Tagen verwundet und vereinzelt.

Plötzlich war da im finstersten Pandemiefrühling 2020 ein Lied namens „Hoffnung“. Mit ihm haben es Tocotronic tatsächlich vollbracht, durch diese Zeit der Isolation und der Angst zu helfen – gerade weil der Song weder beschwichtigen noch erklären wollte, sondern selbst ganz traurig und verunsichert war.

Zum Start der Omikron-Saison bauen sie nun ihr 13. Studioalbum um dieses Stück und errichten mit „Nie wieder Krieg“ eine Festung: Die wichtigste deutschsprachige Band der Gegenwart schöpft aus ihrer 33-jährigen Geschichte, um Barrikaden zu bauen gegen „allgemeine Verwundbarkeit, seelische Zerrissenheit und existenzielles Ausgeliefertsein“.

Und natürlich gehört es bei Tocotronic auch dazu, dass Nebelkerzen geworfen werden: „Ihr sollt euch keine Songtexte aufschwatzen lassen“, singt Dirk von Lowtzow in „Leicht lädiert“.

Zuletzt sind von Tocotronic „Die Unendlichkeit“ und „Das rote Album“ erschienen.

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