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„Mountainhead“ von Everything Everything: Massiv eingängig

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Das neueste Konzeptalbum der britischen Band klingt sperrig – ist in der Praxis aber das Gegenteil.

Große Konzepte, eingängig umgesetzt: So könnte der Slogan von Everything Everything lauten. Auf seinen Platten entwirft das britische Quartett dystopische Visionen, beim letzten Album „Raw Data Feel“ hat gar eine selbstentwickelte KI an den Texten mitgeschrieben. Für „Mountainhead“ stammen die Texte nun wieder von der Band selbst, aber das Konzept ist umso massiver: Das Album spielt in einer Parallelwelt, in der die Menschheit einen riesigen Berg gebaut hat, der als Metapher für den Kapitalismus verstanden werden kann.

Klingt sperrig, ist aber das Gegenteil – dank des Gespürs für melodische Hooks, stadiontauglicher Soundwände und natürlich des Falsettgesangs von Jonathan Higgs. Und so klingt auch „Mountainhead“ dann am besten, wenn er mit eskalierender Dringlichkeit über Themen singt, die sich bei allem konzeptionellen Überbau natürlich als die Probleme vom Hier und Jetzt entpuppen: „I sent you/The image of a little yellow face/To tell you that I’m sad about the emptiness that’s all around me“ („Cold Reactor“).

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