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„Robed in Rareness“ von Shabazz Palaces: subtil radikal

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Wenn er alleine ist, funkelt HipHop-Legende Ishmael Butler alias Shabazz Palaces – hätte es da diese Vielzahl an Gästen überhaupt gebraucht?

Ishmael Butler wird selten in demselben Atemzug genannt wie andere HipHop-Legenden, dabei hat er es mehr als verdient, in diversen Listen aufzutauchen – zunächst als Wegbereiter der 90er mit seinem Jazzhop-Kollektiv Digable Planets, nun seit mittlerweile auch schon wieder 14 Jahren als Kopf von Shabazz Palaces. In der Diskografie ist „Robed in Rareness“ allerdings eher eine Fußnote: Bei sieben kurzen Tracks landet die Platte irgendwo zwischen Album und EP.

Das hat auch mit der Gästeliste zu tun, denn seit 2020 ist Butlers engster Mitarbeiter Tendai Marare nicht mehr dabei. Vielleicht gibt es deshalb auf allen Tracks, bis auf den letzten, ein Feature: Rapper aus dem Shabazz-Umfeld wie Royce The Choice, Porter Ray und Butlers Sohn Lil Tracy nehmen sich die typisch abstrakt-verspulten Beats vor, liefern aber meist eher Klischeehaftes, was ein einheitliches Konzept erschwert. Umso mehr rückt Butlers Produktion ins Zentrum, die so subtil radikal funkelt wie immer. Und im Closer „Hustle Crossers“ beweist er, dass seine eigene Stimme dazu immer noch am besten passt.

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