Zum Inhalt springen

„Damenopfer“ von Steffen Kopetzky

Buchcover „Damenopfer“ von Steffen Kopetzky

In seinem Roman „Damenopfer“ macht Steffen Kopetzky mit Larissa Reisser eine Schriftstellerin und schillerende Kämpferin der Oktoberrevolution zur Heldin.

In „Damenopfer“ erzählt Steffen Kopetzky auch von den gescheiterten Versuchen, 1923 in Deutschland eine kommunistische Revolution zu entfachen.

Die Schriftstellerin Larissa Reisser, eine schillernde Kämpferin der Oktoberrevolution in Russland, ist die Heldin im neuen Roman „Damenopfer“ von Steffen Kopetzky: Als Mitglied in der Komintern, als erste Frau in der Position der Kommissarin im Generalstab der Roten Flotte und als Spionin im Kampf gegen die Anhänger des Zaren war sie maßgeblich am Sieg der Bolschewiken beteiligt.

Um diese Fakten in Reissners Lebenslauf – sie starb bereits 1926 mit nur 30 Jahren an Typhus – baut Kopetzky seine Hommage an die Revolutionärin auf, indem er alle Berühmtheiten der damaligen Zeit zum Schaulaufen einlädt: von Anna Achmatowa bis zu Vietnams späterem Staatspräsidenten Ho ChiMinh, von Leo Trotkzi, dessen Idee der Weltrevolution Reissner geteilt und massiv unterstützt hat, bis zu Maxim Gorki und Pasternak, der an ihrem Grab ein extra für sie verfasstes Gedicht vorgetragen hat. Dass man in diesem Zusammenhang im Detail erfährt, wie die deutsche Wehrmacht schon Anfang der 1920er auf ausdrückliche Erlaubnis Leo Trotzkis den Versailler Vertrag gebrochen hat, indem man heimlich auf Sowjetboden Flugzeuge und Panzer entwickelt und Giftgas herstellt, ist in dem Roman weitaus mehr als nur eine Randnotiz: Kopetzky baut diese Tatsachen genauso ein wie die gescheiterten Versuche, 1923 in Deutschland eine kommunistische Revolution zu entfachen.

Mit „Damenopfer“ hat es Steffen Kopetzky auf unsere Liste der besten Bücher im Oktober 2023 geschafft.

Beitrag teilen: