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„Constellation“: Nach der Katastrophe kommt der Psychothriller

Serie Constellation Apple TV+ Apple TVplus
Die Astronautin Jo Ericcson entgeht nur mit viel Glück, ihrem eigenen Können und Ruhe im absoluten Chaos dem Tod. Hinterher ist aber nichts mehr so, wie es mal war. Warum? Ist eine posttraumatische Belastungsstörung oder die Quantenphysik die Ursache? Die Serie „Constallation“ läuft auf Apple TV+.

Mit „Constellation“ hat Apple TV+ eine Serie am Start, die Psychothriller und Science-Fiction zugleich ist. In der Hauptrolle: Noomi Rapace.

Auf Apple TV+ startet mit „Constellation“ eine Science-Fiction-Serie, in der Schrödingers Katze aus der Quantentheorie unzulässigerweise auf unsere Lebenswelt übertragen wird, der hanebüchene Ausgangspunkt dieses Plots aber dennoch versammt viel Spannung generiert. In den Hauptrollen: Noomi Rapace, James D’Arcy, Jonathan Banks und Julian Looman und vor allem die Zwillinge Rosie und Davina Coleman.

„Constellation“: Noomi Rapace kämpft um die Wahrheit

Kurz bevor die Astronautin Jo Ericsson (Noomi Rapace, „Django“) von einem einjährigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS zurückkehren soll, kommt es dort zu einer Katastrophe, in deren Folge alle bis auf sie sich mit der intakten Sojus-Rettungskapsel retten, während Jo Ericsson mit der Reparatur der zweiten Sojus-Kapsel beginnt. Ihr gelingt die Reparatur und die Rückkehr zur Erde in einer dramatischen Startsequenz der Serie „Constellation“. Doch mit dem Überleben beginnen die Probleme: Hat der Körper eines sowjetsichen Astronauten mit seinem Aufprall die ISS zerstört? Jos Aussage dazu trifft auf großes Kopfschütteln bei allen Verantwortlichen. Zudem ist vieles anders auf der Erde, was Jo an ihrem Verstand zweifeln lässt. Ihr Auto ist nicht mehr rot, sondern blau, sie selbst hatte angeblich ein Verhältnis mit einem Kollegen und stand kurz vor der Scheidung von ihrem Mann Magnus (James D’Arcy), und vieles, vieles mehr stimmt einfach nicht mehr. Vor allem will sie ihre Tochter Alice nicht mehr als diese anerkennen: Alice spricht kein Schwedisch mehr und riecht auch völlig anders, als Jo dies in Erinnerung hat. Das Leben von Jo beginnt völlig aus dem Ruder zu laufen, auch wenn die Astronautin als absolut rational eingestellter Mensch völlig nüchtern mit ihren erschreckenden Erkenntnissen umzugehen versucht. Bald schon wird klar, dass viele Astronautinnen und Astronauten jeglichen Alters, die schon mal im All gewesen sind, die gleichen Pillen nehmen: Ist es Vitamen D oder ein Psychopharmakum? Aber wogegen?

„Constellation“: Welche Wirklicheit ist die richtige?

Und noch etwas: Der Wissenschaftler Henry (Jonathan BanksEl Camino“, „The Comey Rule“) ist so sehr hinter einem Experiment her, das auf der ISS lief und das Jo retten konnte, dass es schon kriminell ist. Gleichzeitig existiert er ziemlich heruntergekommen als ehemaliger Astronaut auf einem Kreuzfahrtschiff, wo er am Abend von seinen frühen Heldentaten erzählen darf. Gibt es wirklich mehrere Realtitäten wie von der Quantentheorie – aber nicht für die reale Welt der Menschen! – errechnet? Für Jo Ericsson zumindest scheinen mindestens zwei Realtitäten zu existieren, die sich mehr und mehr vermischen. Nach dreieinhalb gesichteten von acht Folgen ist nicht im Ansatz klar, wohin die Reise von „Constellation“ noch gehen wird, ob die Rätsel aufgelöst werden und wenn ja: in welche Richtung – durch die Quantentheorie oder in Richtung einer posttraumatischen Belastungsstörung bei ehemaligen Astronauten. Ob hanebüchen oder nachvollziehbar logisch. Es spielen noch mit: Julian Looman („Die Ibiza Affäre“, „The Mallorca Files“) und Barbara Sukowa („Der Schwarm“, „Weißes Rauschen“). Regie führten Michelle MacLaren („Akte X“, „Breaking Bad“, „Better Call Saul“), Joseph Cedar („Beaufort“) und Oliver Hirschbiegel („Criminal: Deutschland“, „4 Blocks“). Entwickelt und geschrieben hat die Serie Peter Harness.

 

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